Cooles Haus – Mit der richtigen Klimaanlage

Wird Ihre Dachgeschosswohnung im Sommer zum Backofen? Schlafen Sie schlecht wegen der trocknen Luft? Besonders in Städten ist Hitze ein Problem. Denn Hauswände speichern die Wärme und geben sie nachts nur langsam ab. Auf dem Land sinken die Temperaturen dagegen zwar schneller, aber auch hier können sich tagsüber die Zimmer richtig aufheizen. Eine Klimaanlage kann Ihnen helfen, sich und Ihrem Heim im Sommer eine Abkühlung zu verschaffen.

Neben der Wärmedämmung ist eine Klimaanlage wohl die effektivste Methode, um die eigenen vier Wände abzukühlen. Größere Geräte, sogenannte Split-Geräte, die sich an der Außenwand anbringen lassen, können mehrere Räume kühlen. Split-Geräte bestehen aus einem Außenteil mit Kompressor, das an der Außenwand angebracht wird und einem Innenteil mit der eigentlichen Kühleinheit. Dadurch, dass sich der Kompressor außen befindet, ist die Geräuschbelastung geringer. Allerdings bringen diese Klimaanlagen einige Nachteile mit sich. Sie sind in der Anschaffung meist teuer und fressen viel Strom. Es empfiehlt sich also, auf eine möglichst hohe Energieeffizienzklasse zu achten. Moderne Inverter Klimaanlagen können den Stromverbrauch um mehr als die Hälfte senken.

Bevor Sie aber eine Klimaanlage einbauen lassen, ist eine fachgerechte Planung durch einen Experten nötig. Um wie viele und welche Räume geht es? Wie groß ist das Raumvolumen der in Frage kommenden Räume? Wie groß sind Fensterflächen? Und wie stark ist die Sonneneinstrahlung? Danach richtet sich die Wahl des Klimaanlagensystems.

Die Kosten für Split-Geräte beginnen bei 2.000 Euro zuzüglich der Kosten für die Installation in Höhe von etwa 300 Euro, denn die elektrischen Anschlüsse dürfen nur vom Fachmann angebracht werden. Zur Verlegung von Kabeln und Lüftungsrohren können auch Wanddurchbrüche oder sogar Kernbohrungen nötig werden. Auch hier empfiehlt es sich, im Zweifel immer einen Fachmann zu Rate zu ziehen. Außerdem kennt ein erfahrener Fachmann Vor- und Nachteile einzelner Modelle, wie die Lautstärke und Energieeffizienz. Fest installierte Klimaanlagen verursachen weitere Betriebskosten, denn sie müssen alle zwei Jahre durch den Klima-Service gewartet und gereinigt werden. Nur so sind das Funktionieren des Filters und die Versorgung mit frischer, keimfreier Luft gewährleistet.

Es gibt aber auch kleinere, mobile Geräte, sogenannte Monoblock-Anlagen. Diese eignen sich gut, um einzelne Zimmer zu klimatisieren. Ihr Vorteil: sie sind sofort einsatzbereit. Jedoch muss die warme Abluft durch einen Schlauch aus dem Zimmer geführt werden. Entweder lässt dieser Schlauch durch ein offenes Fenster die warme Luft ab oder durch einen Durchbruch der Außenwand. Mit den nötigen handwerklichen Fähigkeiten können Eigenheimbesitzer das selbst durchführen. Dann ist das mobile Gerät aber mehr oder weniger an den jeweiligen Raum gebunden. Die Kosten für mobile Klimaanlagen beginnen im mittleren dreistelligen Bereich.

Foto: © tommaso79

Zurück zur Übersicht