Eine idyllische Unterkunft für Pferde im Kölner Westen: Gut Keuschhof

Köln Marsdorf ist eigentlich als Einkaufsparadies bekannt. In riesigen Hallen verkaufen Baumärkte, Elektrofachhändler, Möbelgeschäfte, Sportgerätehersteller und andere Händler ihre Waren. Aber am Rande dieses Gewerbegebiets sind einzelne der alten Marsdorfer Höfe erhalten. Der Kölnpfad führt hier vorbei, um auf diese alten Höfe zu verweisen.  Einer davon ist Gut Keuschhof und hier bietet Marie-Luise Vieten-Schmitz seit Jahrzehnten Pferden ein wunderbares Zuhause mit Rundumversorgung.

Kaum verlässt man die Dürener Straße und betritt den baumgesäumten Weg zum Gut, nimmt der Verkehrslärm auf wundersame Weise ab. Mauern, Gebäude und Stallungen schirmen das Gelände von der Straße ab und so sind die Autos zwar noch zu hören, aber wo ist das in Köln nicht der Fall? Dafür tut sich eine wahre grüne Oase in dieser betriebsamen Gegend auf. Geht man geradeaus, führt eine Allee an Weiden entlang, auf denen Pferde grasen. Links befindet sich die große Reithalle mit 60 Metern Länge. An Ställen entlang und durch ein Tor geht es dann zum Gutsgebäude, das seit seiner Fertigstellung im Jahr 1772 im Familienbesitz ist.  Das herrliche Haus im Stil des rheinischen Barock steht unter Denkmalschutz und das Gelände des Hofes unter Naturschutz. Seit 1953 wird Keuschhof als Reitstall betrieben.

Wer sein Pferd hier unterstellen will, kann sicher sein, dass es in guten Händen ist. Jedes Tier hat seine offene Box mit Tageslicht. Futterwünsche des Besitzers werden berücksichtigt und jeder Pensionsgast hat seinen Futterplan, der nach Größe, Alter und Leistung errechnet wird. Ein täglicher Weidegang ist im Service enthalten. Im Winter, wenn die Weide nicht benutzbar sein sollte, kann das Pferd sich auf einem Paddock bewegen. Wenn das Wetter es notwendig macht, werden die Tiere vor ihrem Freigang eingedeckt und mit Schutzgamaschen versehen.

Der Hof vermittelt Reitbeteiligungen, falls man sein Pferd mit einer anderen Person teilen möchte. Reitunterricht kann für Besitzer und die Personen mit Reitbeteiligung erteilt werden. Die Reitlehrerin kann man auch buchen, wenn keine Reitbeteiligung vorhanden ist, aber das eigene Pferd bewegt werden soll, z. B. wenn man selbst im Urlaub ist oder sich aus sonstigen Gründen nicht um sein Tier kümmern kann.

Wenn man selbst ausreitet, stehen einem von Gut Keuschhof aus verschiedenste Routen offen. Nach nur wenigen hundert Metern hat man das Gewerbegebiet verlassen und kann z. B. die Reitwege am Otto-Maigler-See oder dem Kölner Stadtwald nutzen. Ebenso kann man durchs Grüne fahren, wenn man per Rad sein Pferd besucht und das tun viele Besitzer, die aus Weiden, Junkersdorf, Lindenthal oder Sülz kommen. Und weil der Hof so schön ist und die Leute so nett, kommen viele Pferdenarren gleich zwei- oder dreimal am Tag her - kein Wunder!

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