Expertentipps: 33 Schnäppchen

Sonderpreis. Familienpackung. Wie zauberhaft das klingt! Und trotzdem zahlt man manchmal drauf. Vergleichen Sie auch beim Immobilienkauf immer die gesamten Anschaffungskosten. Preis + Grunderwerbssteuert (6,5%) + Notarkosten (2-2,5 %) + Maklerkosten (0-x%). Es zählt der Preis-/Leistungsvergleich mit allen Nebenkosten.

Manch einer lässt sich von Etiketten blenden. Ein Verkauf von Privat oder als provisionsfreier Verkauf unterscheidet sich nur selten von Maklerangeboten. Die Maklergebühr bekommt man in den seltensten Fällen geschenkt. Diese ist nur im Provisionsfreien oder Privatverkauf einfach eingerechnet. Wer Immobilien daher wirklich vergleichen will sollte sich immer das Gesamtpaket ansehen. Durch die Unterschiedlichkeit der Immobilien ist dies schwer genug.  Helfen kann daher immer eine Renditebetrachtung. Was wäre, wenn ich die von mir bevorzugten Immobilien vermieten würde? Wie viel Rendite hätte ich bei welcher Immobilie? Hier nimmt man die Emotionalität etwas aus dem Kauf raus und kann die wirklichen Anschaffungskosten ins Verhältnis mit den Erträgen setzen.

Zu beachten ist dabei, dass zum Kaufpreis noch die Grunderwerbssteuer in Höhe von 6,5% (Nordrhein-Westfalen - in anderen Bundesländern gibt es abweichende Sätze) und die Notarkosten (rund 2-2,5%) hinzu kommen. Arbeitet ein Makler mit Käuferprovision, so ist diese ebenfalls zu berücksichtigen.

Achtung! Auch wenn die meisten Makler in Nordrhein-Westfalen 3,57% Käuferprovision inkl. MwSt berechnen, so gibt es auch zunehmend mehr Makler die Provisionsfrei für den Käufer anbieten und Makler die mehr als die 3,57% aufschlagen. Vergleichen Sie daher das Gesamtbild. Im Zweifel lieber einen unabhängigen Sachverständigen oder Makler zu einer Kaufberatung hinzuziehen. So wissen Sie was realistisch ist. In der heutigen Marktsituation bedeutet diese zwar nicht, dass nicht auch teilweise mehr gezahlt wird. Es ist aber sicherlich besser zu wissen, welche Grenzen noch realistisch sind.

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