FAQ
Hier finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen rund um den Kauf und Verkauf von Immobilien. Wir werden hier vornehmlich grundsätzliche Fragen zu Beruf und der Tätigkeit behandeln. Weiterführende Informationen finden Sie in unserem Infocenter.
Egal, ob Sie ein Eigentümer sind, der sein Haus verkaufen möchte, oder ein potenzieller Käufer, der auf der Suche nach seinem Traumhaus ist – wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung.
Die FAQ werden neu bearbeitet. Sie haben Fragen, die wir hier aufnehmen sollten? Dann freuen wir uns auf Ihre Vorschläge für die FAQs
Welche Maklerfirmen gibt es - wie unterscheiden sich diese?
Grob lassen sich die Makler wie folgt einteilen:
- der Einzelmakler
- das Maklerbüro / Maklerunternehmen mit mehreren Mitarbeitern
- das Franchise-Unternehmen (hier gibt es verschiedene Franchisnehmer, häufig ist dies auch Pyramidenförmig aufgebaut und die Mitarbeiter haben wiederum eine Unterlizenz erworben, arbeiten dafür aber als Selbständige oder Handelsvertreter für den Hauptfranchisenehmer).
- die Internetanbieter.
Hierbei handelt es sich um ein 1 Person Unternehmen: Ein selbständiger Makler die oder der eigenständig arbeitet.
Häufig ist dies bei Maklern anzutreffen, die Nebenberuflich arbeiten. Manchmal auch bei Maklern, die einfach keine Lust auf Mitarbeiter haben oder das finanzielle Risiko scheuen.
Tendenziell nimmt diese Gruppe ab: Hintergrund sind immer mehr gesetzliche Vorschriften, die für einzelne selbständige Makler immer schwerer beizuhalten sind. Hier haben diejenigen Vorteile die trotzdem mit Kollegen kooperieren oder aber über Berufsverbände einen leichteren Zugang zu den zu erfüllenden Anforderungen haben.
Maklerbüros oder Maklerunternehmen sind häufig inhabergeführt. Manchmal noch vom Gründer und manchmal von Nachfolgern oder in einem Beteiligungsmodell.
Hier arbeitet man unabhängig und hat daher die Möglichkeit flexibler auf Kundenwünsche einzugehen. Entscheidungen werden ebenso wie beim Einzelunternehmen eigenständig getroffen.
Der Anteil der gut organisierten Makler wird hierbei immer größer.
Durch die Mitgliedschaften bei Berufsverbänden, wie der IVD und der BVFI, lokale Kooperationen wie die Immobilienbörsen (Kölner Immobilienbörse, Immobilienbörse West, ...), professionelle Maklersoftware (wie z.B. onoffice) oder der Zusammenarbeit über Fortbildungsträgern (z.B. Inmedia Verlag mit der Fachzeitschrift Immobilienprofi und dem Competence Club für Immobilienprofis) haben diese Makler häufig einen Wissensvorteil. Neue Themen lassen sich gemeinsam schneller erarbeiten, bürokratische Hindernisse besser überwinden und Prozesse leichter entwickeln. Zudem ist in diesem Segment der Wille zur Zusammenarbeit mit anderen Maklern häufig stärker ausgeprägt. Ein Beispiel ist dabei die Zusammenarbeit innerhalb der Immobilienmakler AG. Deutschsprachige Makler bieten hierüber auch die Immobilien der Kollegen an. Egal ob in Deutschland oder im Ausland. Die Kundenbasis wird somit deutlich vergrößert - sehr zum Wohle der Auftraggeber.
Einfach gesagt: Fragen Sie mal nach Herrn Engels oder Herrn Völkers im lokalen Franchisebüro. Beide werden Sie dort nicht antreffen. Statt dessen ein Franchisenehmer oder dessen Mitarbeiter. Dies muss übrigens nichts Negatives bedeuten hat aber sicherlich einen Haken, wen jemand in Posemuckel glücklich war muss er dies in Hintertupfingen nicht auch sein. Phantasienamen gibt es zudem auch bei anderen Maklern.
Je nach Franchisesysten ist es hier anders aufgebaut.Inwieweit man dann tatsächlich davon profitiert, das die Kundendatenbank durch größere Franchisesysteme eine breitere Basis hat sei einmal dahingestellt. So wie viele unabhängige Makler sich noch schwer damit tun um zusammenzuarbeiten kann es auch bei Franchisenehmern zu unterschiedlichen Bereitschaften kommen. Immer dann, wenn Provisionen aufgeteilt werden müssen, ist diese Gefahr gegeben. genauso natürlich, wenn Mitarbeiter so angestellt sind, dass diese provisionsabhängig bezahlt werden.
Bei manchen Franchiseunternehmen ist z.B. das Franchisesystem pyramidenförmig aufgebaut. Neben Hauptlizenzen gibt es Lizenzen die bis zum Makler vor Ort reichen. So arbeiten diese als Handelsvertreter oder selbständige Makler.
Es wurde viel Kapital gesammelt bei McMakler und Homeday. Veränderte Konzepte und inzwischen gleiche oder nur noch geringfügig niedrigere Maklerprovisionen als bei der lokalen Konkurrenz zeigen das Dilemma von beiden.
Der Vorteil eines deutlich größeren Werbebudgets für Onlinewerbung und lineare Fernsehwerbung um an neue Auftragnehmer zu kommen dürfte abnehmen. Da wo Geld knapp ist werden sicherlich auch hier die Budgets runtergefahren. Für die angebotenen Immobilien werden ohnehin soweit ersichtlich die herkömmlichen online Vertriebswege genutzt.
Das Immobiliengeschäft nur zu einem Teil automatisiert und digitalisiert werden kann. Im Vordergrund eines Verkaufs steht immer die verkaufende Person sowie die persönlichen Begleitumstände, die den Verkauf bedingen. Eine zentrale kann unabhängig ob von Berlin oder einer anderen Stadt aus die regionale Expertise, Erreichbarkeit und Marktkenntnis lokaler Makler vor Ort nicht ersetzen.
Dies gilt umso mehr, wenn man es mit einer substituierenden Softwarelösung übertreibt. Es gibt grenzen der Digitalisierung und zudem hat die Digitalisierung, da wo es nützlich ist, längst auch bei lokalen Maklern einzug erhalten. Hierfür sorgen schon die wichtigsten CRM Softwareanbieter in der Branche.
Wie profitabel Internetanbieter sind läßt sich auch an den verschiedenen Entlassungswellen ableiten. Bei McMakler waren es schon 2023 schon vier Entlassungswellen. Die verfehlten Umsatzziele sollen durch Personalabbau im Backoffice (z.b. für Exposéerstellung, Aufbereitung der immobilien) kompensiert werden. Statt dessen wird zunehmend auch in diesem Bereich automatisiert.
Wie es weiter geht: Darüber werden mögliche weitere Finanzspitzen und die Kunden entscheiden. Je schwieriger der Markt ist, desto eher hat sicherlich der Makler mit starkem lokalem Bezug den Vorteil. In die Bewertungen fliesen hier lokale Gegebenheiten stärker ein und das Digitale bestimmt nicht alleine über Erfolg und Mißerfolg.
Worauf soll ich beim Wohnungskauf achten?
Letztendlich müssen beim Wohnungskauf mehrere Faktoren zusammenkommen. Die vermutlich Wichtigsten:
- Die Immobilie gefällt Ihnen / Bauch, Herz und Verstand sagen ja.
- Sie können die Immobilie bezahlen oder Finanzieren ohne zu großes Risiko zu gehen
- Die Unterlagen für die Immobilie sind vollständig und nachvollziehbar
- Sie können den Zustand und ggfs. mögliche Zusatzkosten durch bauliche Änderungen oder Modernisierungen abschätzen
- Die Immobilie hat einen realistischen Preis
Wir empfehlen möglichst frühzeitig das Gespräch mit einem Finanzierungspartner zu suchen. Stellen Sie soweit möglich schon einmal die erforderlichen Unterlagen zusammen. Eine Checkliste hierzu und weitere Informationen rund um die Baufinanzierung haben wir im Informationscenter zusammengetragen.
Wir haben für den Wohnungskauf ebenso wie für den kauf eines Hauses Checklisten beim Punkt Finanzierung hinterlegt. Hier finden Sie die üblicherweise benötigten Unterlagen.
Wer sind die Gepflogenheiten rund um die Maklerprovision?
Aufgrund der aktuellen gesetzlichen Regelung ist es bis auf wenige Ausnahmen wie folgt in Deutschland geregelt:
Der Käufer darf nicht mehr Provision zahlen als der verkäufer. Dies führt dazu, dass zumeist eine Teilung der Marktüblichen provision vorgenommen wird und beide Vertragsparteien 3 % Maklerprovision zzgl Mehrwertsteuer zahlen. Immer häufiger wird aber die Maklerprovision in den Kaufpreis eingerechnet und der verkäufer bezahlt die Provision an den Makler. Insbesondere Finanzierungsvorteile sprechen für diese Variante.
Gerne erläutern wir Ihnen, wo es noch Ausnahmen von der regelung gibt und welche Vor- und Nachteile die jeweiligen lösungen für Sie haben.
Üblicherweise stellen die meisten Immobilienmakler die Rechnung direkt nach dem Notartermin.
Letztendlich kann man über diesen Punkt aber mit dem Makler auch sprechen. Einige Unternehmen wie wir auch koppeln die vom Verkäufer zu zahlende provision an die Fälligkeit des kaufpreises, so dass die Maklerprovision bequem aus dem Zahlungseingang bezahlt werden kann.
Nach Einführung des Bestellerprinzips ist es fast ausschließlich so, dass der vermieter die Maklerprovision bezahlt. Es gibtt zwar noch die Möglichkeit, das ein Mieter den Makler beauftragt und dann zahlen muss. Aufgrund der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und der begrenzten Möglichkeiten ohne Maklervertrag eine Wohnung anzubieten verzichten aber inzwischen die meisten makler darauf diesen Suchservice anzubieten. Im Normalfall bezahlt der Vermieter daher die 2,38 Kaltmieten Maklerprovision (=2 Kaltmieten zzgl. 19% Mehrwertsteuer).
Nur wenn Sie das erworbene Haus oder eine Eigentumswohnung nicht selber nutzen können Sie die Maklerkosten steuerlich geltend machen. Ansonsten zählen die Maklerkosten leider zu den Anschaffungskosten und sind nicht absetzbar.
Wenn Sie Ihre durch einen Makler neu vermieten lassen, sind die Maklerkosten Werbungskosten. Diese Werbungskosten aus der Vermietung können Sie für das Zahlungsjahr in der Anlage V (“V” steht für “Vermietung”) in Ihrer Steuererklärung eintragen und geltend machen.
Als Verkäufer können Sie die Maklerprovision nicht von der Steuer absetzen Diese zählen zu den Nebenkosten des Verkaufs. Einzige Ausnahme: Sie veräußern ein Mietobjekt und kaufen direkt ein neues Mietobjekt aus dem Erlös.in diesem Fall handelt es sich um Werbunskosten.
Was ist und was macht ein Immobilienmakler? Warum Immobilienmakler? Sind Makler immer Selbständig?
Das Tätigkeitsfeld eines Immobilienmaklers ist sehr umfangreich. Ein Großteil seiner Arbeitszeit verwendet ein guter makler dabei mit Aufgaben, von denen nach Aussen eigentlich wenig sichtbar wird.
Grob kann man von folgenden Tätigkeiten sprechen:
- Unterlagenbeschaffung (Sichtung und Beschaffung der Unterlagen, die für eine Bewertung notwendig sind; Beschaffung der Unterlagen, die für Finanzierungen oder bei späteren Weiterverkäufen relevant sind).
- Bewertung (Ermittlung vom Verkaufswert bzw Vermietungswert einer Immobilie).
- Aufbereitung einer Immobilie für die Vermarktung (Bilder, Virtuelle Tour, Exposétexte, Exposé erstellen und abnehmen lassen)
- Vermarktung (das was öffentlich sichtbar ist - Direktmarketingmaßnahmen, Werbung im Internet (Immobilienportale oder ähnliches) und last aber sicherlich not least die Nutzung von Interessentendatenbanken.
- Organisation von Besichtigungen und Durchführung von Besichtigungen.
- Information der Eigentümer zum Stand der Vermarktung.
- Vertragsverhandlungen.
- Aufsetzen des Kaufvertrages zusammen mit dem Notariat, Vorbereitung von Mietverträgen.
- Unterstützung / Begleiutung beim Kaufvertragstermin beim Notar bzw. beim Mietvertragstermin.
- Objektübergabe.
- Beratung nach dem Verkauf (für Käufer und Verkäufer)
Häufig aber nicht immer. Bei vielen Franchiseunternehmen arbeiten vornehmlich selbständige, Freiberufler oder Handelsvertreter. Dies soll vermutlich das Risiko für den Franchisenehmer reduzieren. unter Umständen kasiert dieser sogar Franchisegebühren von den einzelnen Quasi Mitarbeitern.
Bei inhabergeführten Unternehmen kommt es zwar ebenso vor, das Freiberufler eingesetzt werden. Die Quote der Unternehmen bei denen sich die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass es besser für die Kundenzufriedenheit ist um mit festen Mitarbeitern zu arbeiten ist aber inzwischen deutlich gestiegen. Aus eigener Erfahrung arbeiten wir lieber mit dem Modell von festen Mitarbeitern. Es gibt keine Kämpfe um Immobilien und Provisionsanteile und der Kunde steht im Mittelpunkt. So erfolgt kein Rosinenpicken und alle arbeiten bei allen Immobilien daran, dass es zu einem für alle Seiten erfolgreichen und gutem Abschluss kommt.
Ein Immobilienmakler ist ein Gewerbetreibender, der bei einer Immobilientransaktion unterstützt. Dies kann beim Verkauf oder der Vermietung der Fall sein. Immobilienmakler sind als Vermittler zwischen Eigentümer und Interessent tätig.
In Deutschland benötigt ein Immobilienmakler eine behördliche Erlaubnis nach §34c der Gewerbeordnung.In dieser Erlaubnis ist die Vermittlung des Abschlusses (Vermittlungsmakler) als auch der Nachweis zum Abschluss der gelegenheit zum Abschluss (Nachweismakler) von Verträgen über Grundstücke bzw. Immobilien, grundstücksgleiche Rechte und vermietete Wohnräume bzw gewerbliche Räume enthalten.
Beim Beruf des Immobilienmaklers gibt es verschiedene Arbeitsbereiche, die sich bezüglich der Themen unterscheiden. Allen gemeinsam ist, dass der beruf ein hohes Maß an empathie erfordert. Man sollte geradlinig sein und sich schnell in neue Themen oder Immobilienprojekte einarbeiten können.
Je nachdem ob man sich mehr mit der Bewertung befasst (hier sind vor allem gute Mathematikkenntnisse erfoderlich), im Verkauf tätig ist (hier stehen soziale Kompetenz, Fachwissen, Kommunikation, Verbindlichkeit im Vordergrund) oder im Backoffice (neben den vorgenannten sind hier noch Marketingfähigkeiten, Projektmanagement, zeitmanagement weitere wichtige Faktoren) arbeitet unterscheiden sich die weiteren Schwerpunkte und Anforderungen.
Sieht man sich in einem dieser Bereiche, dann kann der Beruf das Richtige sein. Wer nur dem schnellen Geld hinter her rennt sollte sich was anderes suchen. Man kann als makler gut verdienen. Dazu gehört aber viel demut und ein langer Atem. Denn nur verlässliche Geschäfte sorgen für nachhaltigen Erfolg und für Weiterempfehlungen durch die Kunden.