Im Winter wohlfühlen mit der optimalen Raumtemperatur

"Raumtemperatur optimal einstellen"

Über die optimale Raumtemperatur entflammen selbst in den harmonischsten Familien zuweilen hitzige Debatten. Wo sich die eine dicke Socken überzieht, bricht beim anderen der Schweiß aus. Und nicht nur Frauen und Männer empfinden Temperaturen unterschiedlich, auch ältere Menschen und Kleinkinder frösteln schneller. Doch laut Expertenmeinung gibt es tatsächlich so etwas wie die richtige Zimmertemperatur – und diese variiert von Raum zu Raum.

Empfehlungen der Deutschen Energie Agentur

Grundsätzlich sollte die Raumtemperatur nicht zu hoch sein. Die Deutschen Energie-Agentur (dena) empfiehlt eine Grundtemperatur von 16 Grad Celsius. Dadurch kann die Bildung von Tauwasser und daraus resultierendem Schimmel vermieden werden. Zu regelmäßigem Stoßlüften wird in vielen Mietverträgen ausdrücklich aufgefordert. – Lüften Sie idealerweise dreimal am Tag. Smarte Heizanlagen stellen schon in vielen Haushalten das richtige Gleichgewicht beim Wechsel zwischen Lüften und Heizen her. Aber auch mit einem Hygrometer, das die Leuchtfeuchtigkeit misst, kann die optimale Raumtemperatur leicht hergestellt werden.

Unterschiedliche Räume unterschiedliche Bedürfnisse bzgl. der Raumtemperatur

Zimmer ist dabei nicht gleich Zimmer. Passen Sie je nach Verwendung und Bedürfnislagedie Temperatur entsprechend an. Für das Wohnzimmer liegt die ideale Zimmertemperatur gemäß der Verbraucher Initiative Berlin bei 20 Grad Celsius. Auf einem Standard-Heizungsregler entspricht dies der Stufe 3. Selbst beim Aufheizen eines Raums sind höhere Temperaturen nicht das Mittel der Wahl, denn auch auf der Stufe 5 erreichen Sie  einen Temperaturanstieg nicht schneller.

Für das Schlafzimmer gelten ganz andere Richtwerte. Diese lassen Sie vielleicht auf den ersten Blick erschaudern. Die empfohlene Temperatur für das Schlafzimmer bewegt sich zwischen 15 und 18 Grad Celsius. Wer kein separates Schlafzimmer hat, soll die Raumtemperatur entsprechend der Tageszeit anpassen. Per App können smarte Thermostate hier gute Dienste leisten, indem sie automatisch die Heizung regulieren. Tiefer als vier Grad sollte die Temperatur jedoch nicht gesenkt werden. Damit verhindern Sie ein Auskühlen der Wände.

Besonderheiten im Winter

Vor allem jetzt im Winter haben die meisten es im Badezimmer gern kuschelig warm, denn wer will schon nach einer schönen heißen Dusche vor Kälte schlottern. Wenn Sie die Zimmertemperatur im Badezimmer auf 23 Grad Celsius bzw. Thermostat-Stufe 4 einstellen, machen Sie es laut dena richtig. Doch nicht vergessen: Unmittelbar nach dem Baden oder Duschen sollte gelüftet werden, damit die Luftfeuchtigkeit sich wieder einpendeln kann.

In einem Kinderzimmer, in dem tagsüber gespielt und nachts geschlafen wird, muss die sich die Temperatur nach den Bedürfnissen der Kleinen richten. Säuglinge können ihren Wärmehaushalt kurz nach der Geburt noch nicht gut regeln und fühlen sich bei ungefähr 20 Grad wohl und geborgen. Etwas ältere Kinder kommen tagsüber mit Raumtemperaturen von 18 bis 19 Grad Celsius gut zurecht, schließlich tollen sie in ihren Zimmern viel herum. Nachts sollen die Temperaturen gedrosselt werden. Damit halten Sie auch die Luftfeuchtigkeit über 30 Prozent und reduzieren die Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten.

Wohnfühlfaktor Raumtemperatur

Das Wichtigste ist natürlich, dass sich die ganze Familie mit den individuellen Raumtemperaturen wohlfühlt. Wenn Sie allerdings bewusst heizen, können Sie neben Energie auch Geld sparen. Als Faustregel gilt: Senken Sie die Raumtemperatur um ein Grad Celsius bewirken Sie eine sechsprozentige Energieeinsparung und schonen nicht nur den Geldbeutel, sondern auch die Umwelt.

Lohnt sich der Einbau einer modernen Heizung vor dem Verkauf? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

Foto: © Lembergvector/Depositphotos.com


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